
A einen Feind als jemanden der darauf wartet zum Freund bekehrt zu werden So begegnet der Hftling Mandela auch den aus der burischen Unterschicht stammenden Bewachern auf Robben Island mit Hflichkeit und wird in der Regel respektvoll behandelt Kein Wunder DerMeter groe Mann hatte eine Ausstrahlung die signalisierte Ich bin ein Fhrer mich kann niemand einschchtern so der Vollzugsbeamte James GregoryUnter Mandelas Fhrung erkmpfen die politischen Gefangenen nach grauenvollen Anfangsjahren durch Eingaben Verhandlungen und gelegentliche Proteste erhebliche Verbesserungen ihrer Lebensbedingungen Die Hftlinge drfen in ihrer Freizeit Sport treiben und Theaterstcke auffhren Gebildete bringen Analphabeten Lesen und Schreiben bei Robben Island gilt bald als Gefngnisuniversitt Hftlinge knnen Fernkurse belegen Mandela ermutigt einige seiner Bewacher ebenfalls zu studieren und damit sozial aufzusteigen Als eine wichtige berlebensstrategie erkennt Mandela die Mglichkeit zu grtnern Ein Garten war im Gefngnis eines der wenigen Dinge ber die man selbst bestimmen konnte schreibt er Einen Samen in die Erde zu legen ihm beim Wachsen zuzusehen die Pflanze zu pflegen und dann zu ernten bot eine einfache aber dauerhafte Zufriedenheit Das Gefhl der Verwalter dieses kleinen Stckchens Erde zu sein beinhaltete einen Hauch von Freiheit Auf dem kargen sandigen Boden von Robben Island betreut Mandela jahrelang ein paar Beete Als ihn die Behrden ins Gefngnis Pollsmoor verlegen darf er dort auf einer Dachterrasse in mit Erde gefllten lfssern Gemse anbauen Dem Besucher Lord Nicholas Bethell einem Mitglied des britischen Oberhauses und des Europa Parlaments fhrt der Gefangene seinen Kbelgarten so wrdevoll vor wie ein Grundbesitzer der einem seinen Hof zeigt Bethell In jener Zeit ist Sdafrikas Apartheid Regime durch internationale Wirtschaftssanktionen und Unruhen im Land unter immensen Druck geraten Die Regierung mchte die Lage entspannen Sie bietet dem zum Symbol gewordenen Nelson Mandela seine Freilassung an wenn er sich ffentlich von der Idee des bewaffneten Kampfes lossagen wrde Als loyales Mitglied der Befreiungsbewegung African National Congress ANC lehnt der Gefangene das Ansinnen ab Gleichzeitig nimmt er jedoch Geheimverhandlungen mit der Regierung auf zunchst im Alleingang Es gibt Zeiten begrndet Mandela diesen Schritt in denen ein Fhrer der Herde vorangehen und sich in eine neue Richtung bewegen mu darauf vertrauend dass er sein Volk auf den richtigen Weg fhrt Der ANC Leitung im Exil gedenkt Mandela zu bermitteln dass sie sich ja vom Fehltritt eines isolierten alten Mannes distanzieren knne falls sie mit seiner Entscheidung nicht einverstanden sei oder wenn seine Initiative scheitern wrde Die Geheimverhandlungen beginnen mit Besuchen von Regierungsvertretern bei dem eingesperrten Gesprchspartner Hhepunkt wird ein bizarres Treffen am Julidas Mandela gensslich schildert In einem eigens fr diesen Anlass geschneiderten Anzug wird der Gefangene zum Tuynhuys dem Kapstdter Amtssitz des damaligen Staatsprsidenten Pieter Willem Botha gefahren Nach den langen Gefngnisjahren ist Mandela nicht mehr vertraut mit modischen Feinheiten Deshalb verpassen ihm hohe Reprsentanten des Regimes den letzten Schliff fr seinen Besuch Der Gefngnisdirektor bindet ihm den Schlips mit einem Windsorknoten Geheimdienstchef Niel Barnard kniet nieder und schnrt die offenen Schnrsenkel zu Alle sind frchterlich aufgeregt Denn Botha wird als das Groe Krokodil landesweit gefrchtet Dann ffnete sich die Tr schreibt Mandela und ich trat ein auf das Schlimmste gefat Von der entgegengesetzten Seite seines feudalen Bros kam PW Botha auf mich zu Er hatte seine Schritte perfekt geplant und wir trafen uns genau auf halbem Wege Er streckte die Hand aus und lchelte breit und tatschlich war ich von diesem allerersten Augenblick an vllig entwaffnet Er verhielt sich tadellos hflich respektvoll und freundlich Beim Tee plaudern der Prsident und der Staatsfeind Nummer eins ber Sdafrikas Geschichte Mandela sagt dass er in der Rebellion der Buren gegen die Briten und im derzeitigen Befreiungskampf der Schwarzen gegen das weie Regime Parallelen sehe Erst zum Schluss der Begegnung bringt der Gast ein aktuelles Thema zur Sprache Mandela bittet um die bedingungslose Freilassung aller politischen Gefangenen sich selbst inbegriffen.
lange mobile freiheit: kindle autobiographie kindle Der lange download Weg zur pdf lange Weg zur ebok Der lange Weg zur Freiheit: Autobiographie PDFA einen Feind als jemanden der darauf wartet zum Freund bekehrt zu werden So begegnet der Hftling Mandela auch den aus der burischen Unterschicht stammenden Bewachern auf Robben Island mit Hflichkeit und wird in der Regel respektvoll behandelt Kein Wunder DerMeter groe Mann hatte eine Ausstrahlung die signalisierte Ich bin ein Fhrer mich kann niemand einschchtern so der Vollzugsbeamte James GregoryUnter Mandelas Fhrung erkmpfen die politischen Gefangenen nach grauenvollen Anfangsjahren durch Eingaben Verhandlungen und gelegentliche Proteste erhebliche Verbesserungen ihrer Lebensbedingungen Die Hftlinge drfen in ihrer Freizeit Sport treiben und Theaterstcke auffhren Gebildete bringen Analphabeten Lesen und Schreiben bei Robben Island gilt bald als Gefngnisuniversitt Hftlinge knnen Fernkurse belegen Mandela ermutigt einige seiner Bewacher ebenfalls zu studieren und damit sozial aufzusteigen Als eine wichtige berlebensstrategie erkennt Mandela die Mglichkeit zu grtnern Ein Garten war im Gefngnis eines der wenigen Dinge ber die man selbst bestimmen konnte schreibt er Einen Samen in die Erde zu legen ihm beim Wachsen zuzusehen die Pflanze zu pflegen und dann zu ernten bot eine einfache aber dauerhafte Zufriedenheit Das Gefhl der Verwalter dieses kleinen Stckchens Erde zu sein beinhaltete einen Hauch von Freiheit Auf dem kargen sandigen Boden von Robben Island betreut Mandela jahrelang ein paar Beete Als ihn die Behrden ins Gefngnis Pollsmoor verlegen darf er dort auf einer Dachterrasse in mit Erde gefllten lfssern Gemse anbauen Dem Besucher Lord Nicholas Bethell einem Mitglied des britischen Oberhauses und des Europa Parlaments fhrt der Gefangene seinen Kbelgarten so wrdevoll vor wie ein Grundbesitzer der einem seinen Hof zeigt Bethell In jener Zeit ist Sdafrikas Apartheid Regime durch internationale Wirtschaftssanktionen und Unruhen im Land unter immensen Druck geraten Die Regierung mchte die Lage entspannen Sie bietet dem zum Symbol gewordenen Nelson Mandela seine Freilassung an wenn er sich ffentlich von der Idee des bewaffneten Kampfes lossagen wrde Als loyales Mitglied der Befreiungsbewegung African National Congress ANC lehnt der Gefangene das Ansinnen ab Gleichzeitig nimmt er jedoch Geheimverhandlungen mit der Regierung auf zunchst im Alleingang Es gibt Zeiten begrndet Mandela diesen Schritt in denen ein Fhrer der Herde vorangehen und sich in eine neue Richtung bewegen mu darauf vertrauend dass er sein Volk auf den richtigen Weg fhrt Der ANC Leitung im Exil gedenkt Mandela zu bermitteln dass sie sich ja vom Fehltritt eines isolierten alten Mannes distanzieren knne falls sie mit seiner Entscheidung nicht einverstanden sei oder wenn seine Initiative scheitern wrde Die Geheimverhandlungen beginnen mit Besuchen von Regierungsvertretern bei dem eingesperrten Gesprchspartner Hhepunkt wird ein bizarres Treffen am Julidas Mandela gensslich schildert In einem eigens fr diesen Anlass geschneiderten Anzug wird der Gefangene zum Tuynhuys dem Kapstdter Amtssitz des damaligen Staatsprsidenten Pieter Willem Botha gefahren Nach den langen Gefngnisjahren ist Mandela nicht mehr vertraut mit modischen Feinheiten Deshalb verpassen ihm hohe Reprsentanten des Regimes den letzten Schliff fr seinen Besuch Der Gefngnisdirektor bindet ihm den Schlips mit einem Windsorknoten Geheimdienstchef Niel Barnard kniet nieder und schnrt die offenen Schnrsenkel zu Alle sind frchterlich aufgeregt Denn Botha wird als das Groe Krokodil landesweit gefrchtet Dann ffnete sich die Tr schreibt Mandela und ich trat ein auf das Schlimmste gefat Von der entgegengesetzten Seite seines feudalen Bros kam PW Botha auf mich zu Er hatte seine Schritte perfekt geplant und wir trafen uns genau auf halbem Wege Er streckte die Hand aus und lchelte breit und tatschlich war ich von diesem allerersten Augenblick an vllig entwaffnet Er verhielt sich tadellos hflich respektvoll und freundlich Beim Tee plaudern der Prsident und der Staatsfeind Nummer eins ber Sdafrikas Geschichte Mandela sagt dass er in der Rebellion der Buren gegen die Briten und im derzeitigen Befreiungskampf der Schwarzen gegen das weie Regime Parallelen sehe Erst zum Schluss der Begegnung bringt der Gast ein aktuelles Thema zur Sprache Mandela bittet um die bedingungslose Freilassung aller politischen Gefangenen sich selbst inbegriffen.